Weniger ist mehr: Warum Multitasking uns bremst
In unserer schnelllebigen Zeit ist die Versuchung groß, möglichst viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Multitasking gilt als Zeichen von Effizienz und Leistungsfähigkeit. Doch was die meisten nicht wissen: Unser Gehirn ist dafür gar nicht gemacht. Zahlreiche Studien belegen, dass so nicht nur keine Zeit spart, sondern im Gegenteil unsere Produktivität deutlich reduziert.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Forscher haben herausgefunden, dass Multitasking die kognitive Leistung beeinträchtigt. Eine Studie der Stanford University zeigte, dass Menschen, die regelmäßig Multitasking betreiben, weniger effizient arbeiten und Schwierigkeiten haben, relevante Informationen von irrelevanten zu trennen. Zur Studie
Auswirkungen auf das Gehirn
Das ständige Wechseln zwischen Aufgaben überfordert das Gehirn. Es führt zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels, was wiederum Stress verursacht. Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass die graue Substanz im Gehirn werden reduzieren kann, was negative Auswirkungen auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit hat. Mehr dazu
Warum Multitasking so schädlich ist
- Aufmerksamkeit teilen ist unmöglich: Unser Gehirn kann sich nur auf eine komplexe Aufgabe konzentrieren. Beim Multitasking wechseln wir ständig zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her. Diese ständigen Wechsel kosten Zeit und reduzieren unsere Konzentration.
- Qualität leidet: Durch die geteilte Aufmerksamkeit nehmen wir Informationen weniger genau wahr und machen mehr Fehler. Das gilt sowohl für einfache Aufgaben wie das Schreiben einer E-Mail als auch für komplexere Aufgaben wie das Lösen von Problemen.
- Stressfaktor Nummer eins: Das ständige Wechseln zwischen Aufgaben führt zu einem erhöhten Stresslevel. Unser Gehirn ist ständig in Alarmbereitschaft und kann nicht zur Ruhe kommen.
- Lernfähigkeit sinkt: Studien zeigen, dass Multitasking die Fähigkeit, neue Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, beeinträchtigt.
So steigern Sie Ihre Produktivität
- Eine Aufgabe nach der anderen: Konzentrieren Sie sich auf eine Aufgabe und führen Sie sie zu Ende, bevor Sie zur nächsten wechseln.
- Minimieren Sie Ablenkungen: Schalten Sie Benachrichtigungen aus, schließen Sie unnötige Tabs und schaffen Sie sich eine ruhige Arbeitsumgebung.
- Machen Sie Pausen: Regelmäßige Pausen helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Stress abzubauen.
- Nutzen Sie Zeitmanagement-Techniken: Methoden wie die Pomodoro-Technik können dabei helfen, die Zeit effektiv zu nutzen und die Produktivität zu steigern.
Fazit
Multitasking ist ein Mythos, der uns mehr schadet als nutzt. Wer produktiver und zufriedener arbeiten möchte, sollte sich auf eine Aufgabe konzentrieren und Ablenkungen vermeiden. Unser Gehirn wird es uns danken.
Weiterführende Links:
- Minerva: Warum Multitasking uns sabotiert und wie du das verhindern kannst: https://www.minerva.or.at/warum-multitasking-uns-sabotiert/
- Appvizer: Multitasking: Fluch oder Segen für Ihre Produktivität?: https://www.appvizer.de/magazin/kollaboration/aufgabenmanagement/multitasking
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