Ideenschmiede für kreative Köpfe

Tauche ein in eine Welt voller Kreativität und Inspiration!

Baukultur – Kultur bewahren im Bau

Dieser Artikel bezieht sich auf die Sendung Journal-Panorama des Radiosenders Ö1 mit dem Titel Umbauen statt Abreißen vom 19.08.2025.

Umbauen statt Abreißen: Wie nachhaltige Baukultur unsere Städte rettet

Hast du dich schon einmal gefragt, ob Abriss wirklich die einzige Lösung für alte Gebäude sein muss? Oder ob es vielleicht eine bessere, klügere und nachhaltigere Alternative gibt, die nicht nur unsere Umwelt schützt, sondern auch den Geist und Charakter unserer Städte bewahrt? Diese spannende Frage steht im Mittelpunkt des Podcasts „Umbauen statt Abreißen“ auf ORF Sound – ein Thema, das nicht nur Österreich beschäftigt, sondern weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Warum Umbauen die Zukunft des Bauens ist

Der Gedanke, bestehende Gebäude einfach abzureißen und neu zu bauen, gehört oft zur traditionellen Bauweise. Doch diese Herangehensweise verschlingt enorme Mengen an Ressourcen, erzeugt Unmengen an Müll und trägt maßgeblich zum CO2-Ausstoß bei. Der Podcast beleuchtet eindrucksvoll, wie der Umbau und die Sanierung bestehender Bauten eine echte Chance darstellen – nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem ökologisch und sozial.

Denn beim Umbauen geht es nicht nur um das Erhalten von Mauern, sondern um das Gestalten von Lebensräumen mit Weitblick. Es schont Ressourcen, bewahrt Geschichte und kann Stadtviertel nachhaltig stärken. In der Praxis bedeutet das: alte Gebäude werden so aufgearbeitet, dass sie moderne Ansprüche an Energieeffizienz und Wohnkomfort erfüllen. Das spart Kosten und schont die Umwelt – ein Gewinn für alle.

Internationale Baukultur: Neue Wege für nachhaltiges Bauen

Dieses Thema ist keineswegs nur lokal relevant. In ganz Europa und darüber hinaus gewinnen nachhaltige Baukultur und die Denkweise „Umbauen statt Abreißen“ an Fahrt. In der EU zum Beispiel ist Baukultur längst ein politischer Schwerpunkt – insbesondere seit der Davos-Deklaration 2018, die Baukultur als Schlüssel zur Lebensqualität in Städten erkennt.

Auch auf internationaler Ebene, etwa in der „New Urban Agenda“ der Vereinten Nationen, wird betont, wie wichtig soziale und ökologische Aspekte beim Sanieren und Bauen sind. Besonders in der Schweiz und Deutschland setzen viele Projekte auf integrative Konzepte, bei denen Architekten, Ingenieure und Gemeinden zusammenarbeiten, um Bauwerke zukunftsfähig zu machen. Die „Initiative Bauhaus 2040“ bringt diese Ideen auf den Punkt: Klimaneutralität und hohe Bauqualität sollen zur Norm werden.

Ein Beispiel aus der Praxis ist etwa die Umnutzung alter Fabriken oder leerstehender Wohnhäuser zu modernen, grünen Wohnprojekten – mit Respekt vor der Geschichte und offen für neue Lebensformen.

Was bedeutet das für uns?

Diese internationalen Impulse zeigen klar: Es gibt keinen Grund, Gebäude vorschnell abzureißen. Vielmehr gilt es, den Wert von Bestandsbauten zu erkennen und sie als Ressource für nachhaltiges Wachstum zu nutzen. Gleichzeitig fordert es uns heraus, neue technische Lösungen, innovative Materialien und ein stärkeres Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu entwickeln.

Praktische Tipps für nachhaltiges Bauen und Sanieren

  • Bewertung des Bestands: Nicht jedes Gebäude muss abgerissen werden. Eine sorgfältige Analyse des Zustands, der Bausubstanz und der Nutzungsmöglichkeiten ist der erste Schritt.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Architekten, Ingenieure, Stadtplaner und die Bewohner sollten gemeinsam nachhaltige Konzepte entwickeln.
  • Einsatz innovativer Materialien: Recyclingmaterialien, natürliche Dämmstoffe und energiesparende Technologien können den ökologischen Fußabdruck minimieren.
  • Soziale Dimension beachten: Gutes Bauen fördert Gemeinschaft und trägt zu einem positiven Stadtklima bei.
  • Bewahrung der Identität: Historische Elemente bewahren, den Charakter des Viertels respektieren und gleichzeitig zukunftsfähig umbauen.

Diese Überlegungen zeigen, wie eine Baukultur aussehen kann, die nicht auf kurzfristigen Profit, sondern auf langfristigen Erfolg und Lebensqualität setzt.

Warum wir alle davon profitieren

Nicht nur Bauherren oder Architekten sind gefragt – auch wir als Bewohner und Städtebewohner sollten diese Umkehr in der Baukultur unterstützen. Denn am Ende sind es unsere Städte, unsere Nachbarschaften, unsere Erinnerungen und unsere Umwelt, die durch nachhaltiges Bauen besser geschützt werden.

Dieser Wandel ist herausfordernd, aber auch voller Chancen und Kreativität. Es lohnt sich, um die Zukunft unserer Städte mitzugestalten – nachhaltig, lebenswert und mit Respekt vor der Geschichte.

Mehr dazu hier:

Upcycling: Kreativität trifft auf Nachhaltigkeit

Welche Perspektiven bieten sich für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft

Circular Design als Motor für gesellschaftlichen Wandel

Externe Quellen, die das Thema bereichern

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, sind diese Seiten empfehlenswert:

Deine Meinung zählt!

Zum Abschluss meine Einladung an dich: Wie stehst du zu Umbauen oder Abreißen? Welche persönlichen Erfahrungen hast du gemacht? Teile deine Gedanken und Fragen gerne hier in den Kommentaren – denn nur gemeinsam können wir nachhaltiges Bauen weiterdenken und leben.


Lass uns gemeinsam den Wandel anpacken – denn jedes alte Gebäude birgt die Chance auf neues Leben! Kommentiere jetzt und werde Teil der Nachhaltigkeitsbewegung! Leben! Kommentiere jetzt und werde Teil der Nachhaltigkeitsbewegung!

Jetzt weiterempfehlen!
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner